De­nia, Spa­ni­en

Die Rück­rei­se durch die Au­ver­gne (A 75 - La Mé­ri­dienne)

Viaduc de MillauWir fah­ren bei schlech­tem Wet­ter an ei­nem Tag von Dé­nia zu­rück bis Mil­lau, des­sen Cam­ping­platz Deux Ri­vières uns er­neut auf­nimmt. So zen­tral er ge­le­gen und so freund­lich das Per­so­nal ist, so we­nig sau­ber ist der um die­se Zeit nicht mehr aus­ge­las­te­te Platz. Die Qua­li­tät der sa­ni­tär­en An­la­gen könn­te bes­ser sein. Aber er ist ei­ner der we­ni­gen Cam­ping­plät­ze, die noch bis En­de Ok­to­ber of­fen ha­ben. Nicht nur das Wet­ter be­deu­tet uns, dass die Sai­son vor­über ist.
Puy de Dôme*
Wir ha­ben Spa­ni­en hin­ter uns und fah­ren noch ein­mal die A 75, la Mé­ri­dienne, dies­mal bis zur Mi­che­lin-Stadt Cler­mont-Fer­rand. Die­se bis auf die Brücke von Mil­lau maut­freie Au­to­bahn führt uns durch das Herz der Au­ver­gne, vor­bei am Puy de Dô­me. Sie ist ei­ne der span­nends­ten Au­to­bah­nen, die man in West­eu­ro­pa fah­ren kann, ver­gleich­bar spek­ta­ku­lär wie die Au­to­bahn von Par­ma nach La Spe­zia. Mit ih­ren stän­di­gen Ge­fäll­wech­seln, Stei­gun­gen bis 7,5% und ei­ner Pass­hö­he La Méridiennevon 1121 m am Col des Is­ser­tets zwingt sie den Fah­rer schwe­rer Fahr­zeu­ge im­mer wie­der zu­rück in den vier­ten Gang. Noch nie ha­be ich auf ei­ner Au­to­bahn so oft ge­schal­tet, wie hier. Nir­gend­wo gibt es so vie­le im Kies­bett en­den­de Not­aus­lauf­stel­len für LKW wie hier.
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Auf dem Weg nach Nor­den pas­sie­ren wir u.a. das Via­duc de Ga­ra­bit, ei­ne von Gu­sta­ve Eif­fel ge­bau­te Ei­sen­bahn­brücke, die die Müngs­te­ner Brücke im Ber­gi­schen Land (107 m Viaduc de Garabit über dem Fluss) in der Hö­he noch um 15 m über­trifft. Bei Cler­mont-Fer­rand bie­gen wir dann ab in Rich­tung Ste. Eti­enne. An der Aus­fahrt 5.1 bei Bal­bigny ver­las­sen wir auch die­se Au­to­bahn und neh­men den Weg über Ta­ra­re nach Vil­le­fran­che, wo wir nach 65 km auf schma­len und kur­ven­rei­chen Land­stra­ßen wie­der auf die Au­to­rou­te du So­leil tref­fen. Von dort fah­ren wir in et­wa 6 Stun­den zu­rück nach Bonn, in­clu­si­ve Tank­stopp in Lu­xem­burg.