la Plagne

Ja­nu­ar 2010 - Mit dem Ski­club Bin­gen auf Frank­reich­fahrt

la PlagneDie Rei­se 2007 ist un­ver­ges­sen, aber be­dingt durch zu we­nig Schnee war die Ab­fahrt nach Cham­pa­gny-en-Vanoi­se nicht mög­lich. Vom Ro­che de Mio geht es 1500 Hö­hen­me­ter ins Tal - und das woll­te ich doch ein­mal se­hen! So fah­re ich im Ja­nu­ar 2010 al­lein mit dem Ski­club Bin­gen nach la Plagne, na ja, na­tür­lich nicht nur des­halb. Und wie im­mer in die­sen ers­ten Wo­chen des Win­ters 09/10 ist das Wet­ter dem An­lass an­ge­mes­sen und er­laubt tat­säch­lich die Ab­fahrt nach Cham­pa­gny.
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Ob man wirk­lich so dick auf­tra­gen muss, die wohl­prä­pa­rier­te, wenn auch nicht un­schwie­ri­ge Pis­te dort­hin als «nur für gu­te Ski­fah­rer»  zu kenn­zeich­nen, darf be­zwei­felt wer­den. Aber die Stre­cke bleibt so­fort in Erin­ne­rung. Teil­wei­se breit aus­ge­walzt bleibt sie doch ein Zieh­weg mit ei­nem zum Teil er­heb­li­chen Ge­fäl­le; bei Eis wä­re das si­cher ei­ne Her­aus­for­de­rung!
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Nicht im Lift­plan ver­zeich­net und auch nicht aus­ge­schil­dert ist ei­ne se­hens­wer­te Ne­ben­stre­cke hier­zu, die durch das An­we­sen von la Traye geht. Si­cher­lich wä­re ich nicht auf die Idee ge­kom­men, ge­ra­de hier die Pis­te zu ver­las­sen, aber da ich mich in der an­ge­neh­men Beglei­tung ei­ner mehr oder min­der Ein­hei­mi­schen be­fin­de, kom­me ich in den Ge­nuss, das Ge­höft zu durch­que­ren. Zwar ver­pas­sen wir beim ers­ten Mal bei dich­tem Schnee­fall die Ein­fahrt, aber das gibt uns die Ge­le­gen­heit, ein zwei­tes Mal ins Tal zu fah­ren. Auch hier­für sa­ge ich von gan­zem Her­zen: «Merçi, Co­rin­ne!»
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Die Fran­zo­sen ha­ben ei­ne lan­ge zu­rück rei­chen­de Kir­chen- und Mut­ter­got­te­stra­di­ti­on und der Brun­nen am Ein­gang des Wei­lers zeugt da­von. Am En­de der Aus­fahrt tref­fen wir auf die ge­sperr­te Pis­te Mont de la Gu­er­re, die hier end­los breit ist und der wir nur we­ni­ge Me­ter fol­gen müs­sen, um die Gon­del zu er­rei­chen. Scha­de, ge­ra­de die wä­re ich ger­ne ge­fah­ren! Aber ich ge­be mich da­mit zu­frie­den, über­haupt in die­se Re­gi­on vor­ge­sto­ßen zu sein.
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Aus der Um­lauf­gon­del schaut man von Cham­pa­gny aus­ge­ra­de­wegs auf Cour­che­vel. Dass noch nie­mand auf die Idee ge­kom­men ist, die­se bei­den gro­ßen Ski­ge­bie­te zu ver­bin­den, ver­wun­dert ein we­nig. Im­mer­hin kämen die bei­den auf mehr als 1000 (of­fi­zi­el­le) Pis­ten­ki­lo­me­ter. Zu­sam­men­hän­gend! Al­lein der Ge­dan­ke elek­tri­siert, auch wenn es kaum je­man­den ge­ben dürf­te, der an ei­nem Tag von Val Tho­rens nach Vil­la­ro­ger fah­ren kann - und zu­rück. Nicht, weil man das nicht aus­hal­ten wür­de, aber die der­zei­ti­gen Lif­te bei Vil­la­ro­ger ge­ben das beim bes­ten Wil­len nicht her!
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Die Ab­fahrt nach Vil­la­ro­ger steht auf ei­nem an­de­ren Blatt. An die­ser Stel­le noch ein­mal ein großes Dan­ke­schön an die Or­ga­ni­sa­to­ren der Fahrt, Olaf Schäd­ler und Wolf Sch­neg­gen­bur­ger!