La Croix-Val­mer

Ca­va­laire und der Strand von Bou­illa­bai­se

Es ist ei­ner je­ner Zu­fäl­le, die all un­se­ren Som­mer­ur­lau­ben ge­mein sind, dass wir bei Saint Tro­pez den Cam­ping­platz ver­pas­sen, den wir zu­erst ge­sucht ha­ben, den Cam­ping les Tour­nel­les. Statt des­sen ge­ra­ten wir bei Ra­ma­tu­el­le auf die klei­ne R.D. 93, die uns nach ei­ner un­glaub­li­chen An­zahl von Kur­ven an die Küs­te bei la Croix-Val­mer führt. Auf dem Cam­ping Se­lec­tion schla­gen wir Bas­tis Zelt auf und par­ken un­se­ren Cam­ping­bus ein.
*
Dass hier un­ten al­les re­la­tiv teu­er ist, wenn man vom Obst ein­mal ab­sieht, er­kennt man dar­an, dass die Stell­plät­ze auf den Cam­pings sehr klein sind. Man hockt, ganz im Ge­gen­teil zu den zwar teue­ren aber auch sehr groß­zü­gi­gen Plät­zen an der Ar­dèche, sehr dicht zu­sam­men. Da­für ist man hier in et­was mehr als 10 Mi­nu­ten am Strand, da­zu ein Strand, der mir perön­lich bes­ser ge­fällt als der Pam­pe­lon­ne. Haupt­grund: Der Strand ist fla­cher und eig­net sich bes­ser zum Bau von Sand­bur­gen. An­ders als an der Nord­see oder der fran­zö­si­schen At­lan­tik­küs­te gibt es hier prak­tisch kei­ne Mu­scheln, was die Sand­bur­gen et­was schmuck­los aus­se­hen lässt.
*
Wir es­sen in den Re­stau­rants am Strand von Bou­illa­bai­se, von de­nen das Re­lax das teu­ers­te ist und die schlech­tes­te Qua­li­tät bie­tet. Wenn ein Re­stau­rant ge­nau ei­nen Wein (rosé) an­bie­tet, oh­ne Al­ter­na­ti­ve, soll­te man ein­fach auf­ste­hen und ge­hen. Wir tun es nicht und be­reu­en es.
*
Der Rum­mel am Strand von Bou­illa­bai­se er­in­nert ein we­nig an Kö­nigs­win­ter: Was­ser, Tou­ris­ten, Mu­sik­ka­pel­len. Von hier aus wur­de 1944 aber auch der Sü­den Frank­reichs von den Na­zis be­freit, dar­an er­in­nern Ge­denk­ta­feln und Mo­nu­men­te. Und ei­nen Stier­kampf à la français las­sen wir uns auch nicht ent­ge­hen. Bei die­sem Kampf geht es dar­um, so zu tun, als gä­be es den (weib­li­chen) Stier nicht. Man spielt Fuß­ball oder ir­gend et­was an­de­res - und ret­tet sich auf den Zaun, wenn das Tier in die Nä­he kommt ...