Lange Skitage contra «längste Pisten»
Skigebiete, die besonders weite Fahrten zulassen
Frankreich hatte früher nicht nur die mit Abstand
größten Skigebiete der Alpen, es waren auch die mit den
langsamsten Liften. Von der Ausdehnung her waren die Gebiete immer
schon in der Lage, lange Skitage zu ermöglichen. Nachdem nun
die meisten Gebiete so modernisiert wurden, dass man sie als
«Österreich ohne Hauben» bezeichnen kann, spielen sie
in Punkto Fahrspaß und Pistenlänge alle Trümpfe aus.
Und es zeigt sich auch, dass man nicht mit längsten Pisten protzen
muss, wenn man zahlreiche lange Pisten hat. Auf dieser Seite werde ich
die längsten Tagesreisen zusammenstellen, sofern es Aufzeichnungen
darüber gibt. Die Angaben gelten für Ski wenn nicht anders gekennzeichnet.
Als Randnotiz: Trotz eines Tages mit sehr schlechter Sicht fahre ich in diesem Urlaub an 6 Tagen fehlerbereinigt 435 Pistenkilometer, also 72,5 km pro Tag. Darunter sind Nebenstrecken, Buckelpisten und Tiefschnee, wobei vor allem letzterer wegen der großen Höhen von ausgezeichneter Qualität ist. Zur Ehrenrettung anderer Skifahrer muss ich sagen, dass ich mit 9 Skitagen in Sankt Anton bereits die entsprechende Vorbereitung hatte. Wenn man weniger Zeit und Gelegenheit hat, tun es zweimal 50 Kniebeugen pro Tag auch, 14 Tage im voraus beginnend. Wie drückt es Adi doch so schön aus: «Vorlage kommt aus den Knien², nicht aus dem Oberkörper!»
Es
ist ein großartiger Abend nach einem ebenso schönen Tag, der
früh morgens um 7:45 Uhr beginnt und der uns am Abend einen
weitgehend sternenklaren Himmel bescheren wird. Tagsüber haben
meine Frau und ich «nur» 9500 Höhenmeter gefahren,
aber wir haben gespürt, dass der Abend noch mehr bringen wird. Und
tatsächlich: An der Diavolezza erleben wir das vielleicht
größte Ereignis, das man als Skifahrer erleben kann, 900
Höhenmeter Mondscheinabfahrt im ständigen Turn-Around der
Luftseilbahn. Glüna
Plaina. Am Ende mache ich fünf Abfahrten, jede fünf
Kilometer lang. Zu den gut 50 Pistenkilometern bei Tageslicht kommen
weitere 25 in der Nacht hinzu, sodass der Tag, der dann um 22:45 endet,
mit 75
Pkm und
14000
Hm zu buche schlägt.
1 Wie immer sind die Liftanlagen grün, die Pisten rot dargestellt. Eine Differenzierung nach Schwierigkeitsgraden erfolgt nicht. Nur Skirouten sind heller dargestellt, sofern überhaupt erwähnenswert. In der Objektverwaltung werden dann nur die von Messfehlern bereinigten Pisten ausgewiesen und deren Länge aufsummiert. Ausgewertet und präsentiert mit GNavigia.
² Hier muss sich Adi belehren lassen: «Vorlage kommt aus dem Sprunggelenk und nicht aus den Knien.» Dieser Satz stammt von einem verdienten Übungsleiter des Skiclubs Untertaunus.
3 Vallées, Januar 2013
Zusammen mit einem Kumpel, der diese komplette Runde wohl nicht so schnell vergessen wird, fahre ich 84 Pistenkilometer und 14000 Höhenmeter. Hätten wir auf den Geländeritt am Chanrossa-Lift verzichtet, wäre vielleicht noch mehr drin gewesen. Allein 5 Abfahrten mit mehr als 6 Kilometer Länge liegen auf dieser Skischaukel und wir durchfahren dabei von les Menuires aus das gesamte Skigebiet, also Cîme de Caron, Orelle, Mont du Vallon, Méribel, Saulire, Chanrossa, Signal mit Bel Air, Courchevel 1850, le Praz, la Tania, Col de la Loze, Roc de Fer, Saint Martin de Belleville und als Tagesabschluss die Pointe de la Masse. Kilometer lassen sich also auch dann ansammeln, wenn man das ganze Skigebiet 1 durchkämmt, in diesem Fall markiert der Rahmen der Luftlinien eine Fläche von 20x14 km². Im Frühjahr laufen die Lifte ein halbe Stunde länger, dann kann man bei entsprechender Kondition noch mehr herausholen!Als Randnotiz: Trotz eines Tages mit sehr schlechter Sicht fahre ich in diesem Urlaub an 6 Tagen fehlerbereinigt 435 Pistenkilometer, also 72,5 km pro Tag. Darunter sind Nebenstrecken, Buckelpisten und Tiefschnee, wobei vor allem letzterer wegen der großen Höhen von ausgezeichneter Qualität ist. Zur Ehrenrettung anderer Skifahrer muss ich sagen, dass ich mit 9 Skitagen in Sankt Anton bereits die entsprechende Vorbereitung hatte. Wenn man weniger Zeit und Gelegenheit hat, tun es zweimal 50 Kniebeugen pro Tag auch, 14 Tage im voraus beginnend. Wie drückt es Adi doch so schön aus: «Vorlage kommt aus den Knien², nicht aus dem Oberkörper!»
3 Vallées, Februar 2014
81 Pistenkilometer mit den Snowboard sind eine echte Herausforderung. Warum man das macht, steht in der Geschichte über die Experten der 3 Vallées geschrieben.Sankt Moritz, Januar 2010
1 Wie immer sind die Liftanlagen grün, die Pisten rot dargestellt. Eine Differenzierung nach Schwierigkeitsgraden erfolgt nicht. Nur Skirouten sind heller dargestellt, sofern überhaupt erwähnenswert. In der Objektverwaltung werden dann nur die von Messfehlern bereinigten Pisten ausgewiesen und deren Länge aufsummiert. Ausgewertet und präsentiert mit GNavigia.
² Hier muss sich Adi belehren lassen: «Vorlage kommt aus dem Sprunggelenk und nicht aus den Knien.» Dieser Satz stammt von einem verdienten Übungsleiter des Skiclubs Untertaunus.