Adalbert Querkopf
Ein ständig nörgelnder Kauz
Wir haben uns als Autoren auf die Fahne geschrieben, die von uns besuchten Skigebiete nicht allzu sehr zu kritisieren. Jeder, der ein Gebiet besucht, soll sich ein eigenes Bild von den Möglichkeiten machen, die ein Ort oder ein Skigebiet bieten. Allerdings gibt es Personen, die sehr wohl und aus gutem Grund Klartext reden.
Stellvertretend mag hier Adalbert (Adi) Querkopf zu Wort kommen. Adi, das alte Lästermaul, hat schon immer die Hochglanzbroschüren der Skiorte in den Müll geworfen, nicht jedoch, ohne zuvor das Faltblatt mit dem Liftplan herauszutrennen, weil ihm das mehr sagt als tausend Worte.
Seit es preiswerte GPS-Empfänger gibt, ist Adi zum Leidwesen aller Bergbahnen im Alpenraum damit unterwegs und zeichnet seine Tage minutiös auf. Er durchstreift Skigebiete bis in die letzte Ecke, fährt in Frankreich zur Verwunderung seines Skiklubs sogar die grünen Pisten ab, die für viele Skifahrer ohnehin wichtiger sein dürften als die spektakulären schwarzen Abfahrten, die immer weniger werden. Danach streitet er sich dann mit den Verantwortlichen vor Ort über die zum Teil unbegreiflich weit von der Realität abweichenden Zahlen für Pistenlängen und längste Pisten.
Dabei fallen ihm dann so ganz nebenbei auch gravierende Fehler der GPS-Empfänger, in Liftplänen oder den Ergebnissen von Skiline auf, was zu Schriftwechseln in Buchform führen kann, wie die beiden Geschichten über Zermatt belegen. Und mit seinen Wahlsprüchen tritt er dem einen oder anderen mächtig auf den Skischuh.