Zer­matt

Os­tern: Ur­laub zwi­schen Win­ter und Früh­ling

Zermatt Von der In­fra­struk­tur her bie­tet Zer­matt dem Gast viel, aber auch die Schwei­zer selbst sind nicht im­mer ein­ver­stan­den mit den gelds­chef­feln­den Ein­hei­mi­schen: «Am liebs­ten hät­ten sie hier, wenn wir das Geld da lie­ßen und gleich wie­der gin­gen!»

Be­vor die Berg­bah­nen AG ge­grün­det wur­de, schie­nen die Ver­hält­nis­se noch in Ord­nung, aber auch der­je­ni­ge Gast, der erst ein­mal nichts Bö­ses denkt, muss zu­ge­ben, dass die Preis­trei­be­rei ex­tre­me For­men an­ge­nom­men hat, so der un­ver­schäm­te Preis für Par­ken in Täsch (Park­haus hin- oder her) und die Preis­ge­stal­tung zu­sam­men mit Cer­vi­nia. Hin­zu kommt, dass der bes­te Teil des Ski­ge­biets, der zu­gleich ein Al­lein­stel­lungs­merk­mal von Zer­matt ist, das Stock­horn, erst sehr spät im Jahr öff­net, ganz gleich wie­viel Schnee ge­fal­len ist.

Zermatt, Chalet Alpengruß We­gen der schlech­ten Er­reich­bar­keit für Ta­ge­stou­ris­ten ist Zer­matt ein nie­mals über­füll­tes Ski­ge­biet, bie­tet ein land­schaft­lich ein­ma­li­ges Pa­n­ora­ma mit zahl­rei­chen Gip­feln über 4000 m und ein au­to­frei­es Orts­bild, wenn man von den in Hand­ar­beit her­ge­stell­ten Elek­tro­mo­bi­len ein­mal ab­sieht, die im Ge­gen­satz zu Ver­bren­nungs­mo­to­ren aber nicht stö­ren und we­gen ih­rer ge­rin­gen Ge­schwin­dig­keit auch nicht wirk­lich ge­fähr­lich sind. Zu­dem hält das die Er­schlie­ßungs­an­la­gen klein, eng und ge­müt­lich. Wer in ei­nem Ap­par­te­ment wohnt, kauft wie die Ein­hei­mi­schen im Mi­gros, wo die Prei­se auf nor­ma­lem schwei­zer Ni­veau lie­gen. Das Le­ben in Zer­matt ist nicht nur für Gäs­te teu­er. Über­ra­schend für uns der Be­fund im di­rek­ten Ver­gleich: In Saas Fee ist al­les noch teue­rer als hier!

Os­tern 2000: Fast früh­lings­haft mu­ten die Bil­der aus dem Ort an. In die­sem Win­ter­ur­laub gibt es mal 10 cm Neuschnee, mal prä­sen­tie­ren sich  die Wie­sen saf­tig grün vor un­se­rem Quar­tier, dem Cha­let Al­pen­gruß. Zwar ha­ben wir im Sou­ter­rain kei­nen Bal­kon, son­dern nur ei­ne Ter­ras­se, aber wir fah­ren an schö­nen Ta­gen oh­ne­hin bis zum Un­ter­gang der Son­ne ...

Zermatt, Riffelbergbahn

Os­tern 2007: Die neue, ge­räu­mi­ge und be­que­me 8er-Umlauf­gon­del von Fur­ri nach Rif­fel­berg er­laubt es uns zum ers­ten Mal, an der nä­her­ge­le­ge­nen Gon­del nach Fur­ri ein­zu­stei­gen und von dort das Stock­horn zu er­rei­chen. Da­durch er­öff­nen sich dem Früh­auf­ste­her, der pünkt­lich um 8:00 Uhr am Mat­ter­horn-Express steht, die Mög­lich­keit, nach ei­ner Hoch­ge­schwin­dig­keits­ab­fahrt vom Klein Mat­ter­horn oder Furgg­sat­tel über die ra­san­te und span­nen­de Ab­fahrt Furgg-Fur­ri zü­gig zum Stock­horn zu wech­seln.