Frank­reich

Kay­sers­berg

Kaysersberg Zu den se­hens­wer­ten Or­ten des El­saß ge­hört Kay­sers­berg, der ei­nen ur­deut­schen Na­men trägt, wie der im Fran­zö­si­schen sel­te­ne An­fangs­buch­sta­be «K» be­weist, von «Berg» ganz zu schwei­gen. Der Cam­ping­platz ist klein und die Stell­plät­ze sind es auch, aber für ei­ne Nacht tut er es al­le­mal. Ein kur­zer Fuß­weg ver­bin­det ihn mit dem Orts­zen­trum, das von ei­nem gut er­hal­te­nen Wehr­turm über­ragt wird. Die Res­te der Burg sind ver­fal­len.

Kaysersberg, Wehrturm Kay­sers­berg, et­wa 10 km nord­west­lich von Col­mar ge­le­gen, dient als Aus­gangs­punkt für Wan­de­run­gen und Tou­ren mit dem Moun­tain­bi­ke. Zu­dem liegt es an der Stra­ße zum Col du Bon­homme, 949 m, dem höchs­ten Pass der Vo­ge­sen, sieht man von der über die Hö­hen ver­lau­fen­den D 148 ab, die am Col du Pré de Ra­ves knapp die 1000-Meter­mar­ke knackt, be­vor sie nach Sain­te Ma­rie aux Mines ab­fällt.

Kaysersberg, Kuckucksuhren «Kuckucks­uh­ren aus dem Schwarz­wald» preist ei­nes der ori­gi­nel­len Schil­der im Ort an. Kunst­hand­werk, be­feu­ert durch ei­nen un­über­seh­ba­ren Tou­ris­mus, und Wein­an­bau sind die Ein­nah­me­quel­len für die­je­ni­gen, die nicht im na­hen Col­mar ar­bei­ten. Seit der Ge­biets­re­form 2016 bil­det der Ort zu­sam­men mit Kientz­heim und Si­gols­heim ei­ne «Com­mu­ne nou­vel­le» na­mens Kay­sers­berg Vi­gno­ble.

Kaysersberg, Albert Schweitzer Museum Kay­sers­berg ist der Ge­burts­ort von Al­bert Schweit­zer, der als Arzt, Mu­sik­wis­sen­schaft­ler, Theo­lo­ge und Pa­zi­fist wirk­te, drei Dok­tor­ti­tel trug und 1952 den Frie­dens­no­bel­preis be­kam. Ge­bo­ren als Deut­scher nahm er nach dem ers­ten Welt­krieg die fran­zö­si­sche Staats­bür­ger­schaft an. Berühmt mach­te ihn sein Wir­ken in Afri­ka, ins­be­son­de­re die Grün­dung des Ur­wald­hos­pi­tals Lam­baréné, Ga­bun.