Les 3 Vallées
Das Skigebiet der drei Täler
Wohl kaum ein Skigebiet verfügt über eine solche Anzahl von reinen Genusspisten, kaum eines hat schnellere und modernere Beförderungsanlagen in Frankreich, auch wenn die Betreiber mit den Möglichkeiten etwas schlampig umgehen. Die Pisten sind hier so breit gewalzt, dass man sich allen Ernstes fragen muss, was das soll. Dafür werden blaue Pisten in den unteren Sektionen tiefer gelegener Stationen oft gar nicht präpariert, was sie bei eisigen Wetterverhältnissen zu den schwersten Pisten der Trois Vallées macht. Hier gibt es, und in dieser Meinung hat mich die Reise zu 100% bestätigt, bei guten Schneeverhältnissen keine schwarzen Pisten. Vielleicht die Face Olympique von Meribel, die Damenabfahrt der Spiele von Albertville. Aber die zu erkunden ist dem Sturm zum Opfer gefallen.
Das Skigebiet ist ebenso weitläufig wie gut zu durchqueren, eine ordentliche Kondition vorausgesetzt. Von Val Thorens aus fährt man man in kaum mehr als einer Stunde bis zum Lift Chapelets in der Region Bel Air. Die Ausschilderung der Pisten ist vielleicht das Beste, was mir in den Alpen bislang begegnet ist. Auch aus der Ferne deutlich sichtbare Namenssäulen (Totems) sind an allen zentralen Punkten des Gebiets aufgestellt. Vier Pfeile weisen diagonal auf einen Punkt in der Mitte, unter oder über dem der Name in großen Lettern erscheint. Diese Markierung ist übersichtlich im Liftplan verzeichnet, der trotz seiner gewaltigen Ausmaße noch recht gut lesbar ist, jedenfalls sehr viel besser als derjenige von Les Arcs/ la Plagne. Zwar kann es einem passieren, dass man in dem Wust der Bahnen einmal in den falschen Lift einsteigt, aber spätestens wenn mehr als eine Gondel auf der Höhe ankommt findet man dort einen solchen Orientierungspunkt vor. Hinzu kommt an jeder Bergstation eine Tafel, die übersichtlich aufzeigt, welche Pisten man von diesem Lift aus fahren kann. Vorbildlich!