Die Bretagne
Carnac Village
Der Ort
Carnac
ist der am wenigsten interessante Flecken unserer Reise 2012. Die
folgenden Seiten werden zeigen, warum. Am ersten Abend mache ich einige
Bilder in Carnac, aber das Licht ist schlecht und sie sagen
nichts aus. Und so hätte es vom Ort selbst wohl gar keine Bilder
gegeben, wären da nicht der Kunsthandwerkermarkt und der
Wochenmarkt, die uns gut gefallen. Bewaffnet mit einer kleinen,
modernen Panasonic gelingen auch am späten Abend noch Fotos.
Der Kunstmarkt ist dominiert von Malern, die ihre Werke zum Kauf
anbieten. Nachdem wir in den letzten Jahren auf der Suche nach einem
Bild erfahren mussten, dass oft düstere Farben die Bilder
bestimmen, erfreuen wir uns an den fröhlichen Farben, auch wenn wir mangels Transportmöglichkeiten nichts kaufen.
*
Der Wochenmarkt wird von Touristen bestimmt, die sich Schulter an
Schulter durch die engen Gassen schieben, die die Stände noch frei
lassen. Auf diesem Markt kann man fast alles kaufen, wobei er sich
wohltuend von den Flohmärkten abhebt, die häufig aus solchen
Events geboren werden. Also gehen wir auf den Markt, wo Fisch, Früchte,
Gebratenes und Handwerk das Bild bestimmen. Wir decken uns ein mit Wein und jenem Naschwerk, das nicht auf einen Ofen muss, den wir nicht haben.*
Wir versorgen uns während der Woche im Supermarkt mit Wasser
und Grundnahrungsmitteln. Wir essen nur einmal im Ort zu
Abend, wobei wir feststellen müssen, dass trotz der späten
Jahreszeit ohne Reservierung wenig zu machen ist. In der Hauptsaison
dürfte es noch enger werden. Am Abend bleiben wir daher in Carnac
Plage, der entsprechend mehr Kapazitäten für Touristen
aufweist. Village und Plage gehen mehr oder minder in einander
über, wir jedenfalls laufen die 20 Minuten zu Fuß. Beiden
Ortsteilen ist gemein, dass sie einen gewissen Wohlstand ausstrahlen.
Der Campingplatz Les Menhirs
ist mit 50 € pro Nacht einer der teuersten, die wir in Frankreich je besucht haben.