Buno-Bon­ne­vaux

Zwi­schen­sta­ti­on in ei­nem klei­nen Ort im Sü­den von Pa­ris

MenhirPas­send zum The­ma Men­hi­re, für das die Bre­ta­gne wie kei­ne an­de­re Re­gi­on Frank­reichs steht, be­su­chen wir in der Nä­he des klei­nen Or­tes Buno-Bon­ne­vaux ei­nen Men­hir, der dort auf frei­em Feld steht. Zwar be­haup­ten vor­lau­te Zun­gen, dass die­ser von ei­nem Bau­ern auf­ge­stellt wur­de, dem der hei­li­ge Ge­org er­schie­nen sei, aber es er­scheint zu Recht frag­lich, ob es mög­lich ist, mit ei­nem Front­la­der ein sol­ches Un­ge­tüm auf­zu­rich­ten. Zu­dem trägt der Stein mit der Be­zeich­nung «Men­hir du Pa­ly» ei­nen sehr ir­di­schen Na­men. Um ihn zu be­su­chen, be­darf es ei­nes Fuß­mar­sches, be­gin­nend an der «Cha­pel­le de Bon­ne­vaux». Man läuft von dort Menhirin öst­li­cher Rich­tung auf Schot­ter­we­gen ent­lang ei­nes Wal­des bei an­stei­gen­dem Ge­län­de, sie­he Kar­te.
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Zu den Se­hens­wür­dig­kei­ten der Um­ge­bung von Buno-Bon­ne­vaux ge­hört zwar auch das Schloss im Ort selbst. We­sent­lich span­nen­der ist aber ein Be­such im Châ­teau de Cou­ran­ce, das man auf dem Weg nach Milly-la-Forêt pas­siert. Das Schloss ist nicht nur be­deu­tend grö­ßer, es ver­fügt auch über ei­nen groß­zü­gig an­ge­leg­ten Gar­ten.
Menhir*
Vom Ein­gang bis zum En­de des Parks er­streckt sich das Ge­län­de über mehr als ei­nen Ki­lo­me­ter Län­ge. Die Längsach­se wird be­stimmt von der Zu­we­gung, ei­ner gro­ßen Was­ser­flä­che hin­ter dem Schloss und der sich dar­an an­schlie­ßen­den Park­flä­che. Zu den Rän­dern hin, ein we­nig ver­steckt im Wald, be­fin­den sich Quel­len, Tei­che, Was­ser­spie­le und klei­ne Seen­land­schaf­ten.
Menhir*
Ein ja­pa­ni­scher Gar­ten, ein in ei­nem al­ten Ne­ben­ge­bäu­de un­ter­ge­brach­tes Café und Lust­gär­ten mit Rund­tei­chen ver­voll­stän­di­gen das Bild. Just an je­nem Tag, an dem wir das Schloss be­sich­ti­gen, ist auch ei­ne Film­crew an­we­send, die Châ­teau Cou­ran­ce als Film­ku­lis­se nutzt. Das Schloss ist ru­hig ge­le­gen, nicht von Be­su­cher­strö­men über­lau­fen und kann durch­aus, rich­tig in Sze­ne ge­setzt, den Zuschau­er in die Welt des al­ten Adels ent­füh­ren.