Grin­del­wald/Wen­gen/Mür­ren

Klei­ne Scheid­egg

Kleine Scheidegg am Morgen vor 7 Uhr Die Klei­ne Scheid­egg ist Bahn­hof, Ho­tel­le­rie und Re­stau­ra­ti­on und war frü­her Dreh- und An­gel­punkt des Ge­biets. Die Zü­ge wa­ren zwar lang­sa­mer als die Männ­li­chen­bahn, aber die Ka­pa­zi­tät un­gleich grö­ßer. Man war auf die Bahn an­ge­wie­sen. Das dürf­te sich durch die Mo­der­ni­sie­rung der Seil­bah­nen nun grund­le­gend ge­än­dert ha­ben. Verän­dert hat sich auch die Be­deu­tung für den Tou­ris­mus. Wer frü­her zum Jung­frau­joch woll­te, muss­te hier um­stei­gen. Durch die 3S gibt es nun ei­ne Al­ter­na­ti­ve: Den Um­stieg aus der Gon­del in die Jung­frau­joch­bahn an der neu­en Sta­tion Sal­zegg.

Skitransport per Zahnradbahn Die Klei­ne Scheid­egg wird von zwei Sei­ten an­ge­fah­ren. Die Zü­ge von Grin­del­wald sind län­ger als die von Wen­gen und sie sind un­ter­schied­lich auf­ge­stellt. Sie trans­por­tie­ren Ski grund­sätz­lich im In­nern der Bahn, wäh­rend die Zü­ge von Wen­gen tags­über meist ei­nen Flach­wa­gen vor sich her­schie­ben, wo man die Ski ein­stel­len kann.

Wer die be­rühm­te Lau­ber­horn­ab­fahrt hin­ter sich ge­bracht hat und den Zieh­weg nach Wen­gen und/oder die Luft­seil­bahn scheut, kann mit dem Zug vom Bahn­hof All­mend, zu­gleich Berg­sta­ti­on des In­ner­wen­gen-Lifts, wie­der auf­stei­gen. Wer ei­lig ist, kann be­reits an der nächs­ten Sta­tion, Wen­ger­nalp, wie­der aus­stei­gen und nach ei­nem kur­zen Fuß­weg ent­lang der hier nur we­nig an­stei­gen­den Pis­te in Rich­tung «Wi­xi» ab­fah­ren. Der Lift be­dient un­mit­tel­bar die Start­po­si­ti­on der Lau­ber­horn­ab­fahrt.

Schneepflug der Wengernalpbahn Die Klei­ne Scheid­egg ist aber nicht nur Bahn­hof son­dern auch Bahn­be­triebs­hof für die Zahn­rad­bahn zum Jung­frau­joch, ei­ne sehr ex­po­nier­te Tras­se, die bei Neu­schnee schon mal in we­ni­gen Stun­den un­ter ei­nem Me­ter der wei­ßen Pracht ver­schwin­den kann. Zur Räu­mung sind Schnee­pflü­ge und -frä­sen ge­fragt, im Bild ein be­son­ders ori­gi­nel­les Exem­plar. Was das Herz des Ski­fah­rers hö­her schla­gen lässt, greift stö­rend in den Be­trieb­sab­lauf ein.

Panorama am Lauberhornlift mit Kleine Scheidegg Die Jung­frau­joch­bahn ver­schwin­det an Sal­zegg in der Ei­ger­nord­wand, steigt dar­in über 1000 Hö­hen­me­ter auf und tritt erst hin­ter dem Mönch wie­der aus dem Berg aus. Mit 3454 m ist die Ber­sta­ti­on die höchs­te Bahn­sta­ti­on Eu­ro­pas. Zu­gleich hat man hoch oben im Ei­ger ei­nen Durch­bruch ge­schaf­fen, so­dass man von der Bahn­stre­cke aus in die Nord­wand ein­stei­gen kann. Die­ser Zu­gang wird u. a. zur Berg­ret­tung ge­nutzt. Nachts kann man die Be­leuch­tung als hel­len Punkt in der Wand er­ken­nen.

Panorama mit Schilthorn an der Black Rock Das Ski­ge­biet von Grin­del­wald er­reicht kei­ne be­son­ders gro­ßen Hö­hen, was den un­be­streit­ba­ren Vor­teil hat, viel Raum für die hoch auf­ra­gen­den Fels­wän­de der 4000er zu las­sen, die sich an der Klei­nen Scheid­egg ma­je­stä­tisch über den prä­pa­rier­ten Pis­ten er­he­ben. In die­sem Be­reich fin­det man ei­ni­ge stei­le Pis­ten, ei­ner­seits un­ter­halb von Sal­zegg, wo sich die ras­si­ge, wenn auch nicht über­mä­ßig stei­le Ab­fahrt Black Rock be­fin­det, an­de­rer­seits am Lau­ber­horn­lift mit der schwar­zen Stöcki­pis­te und ih­ren ro­ten Va­ri­an­ten.