Ein Panorama, wie man es eher selten
findet:
Eiger, Mönch und Jungfrau
beherrschen die Silhouette über dem großartigen Skigebet von Wengen und Grindelwald - hier im Bild Eiger, 3970 m, Mönch,
4099 m. Die "Sphinx", Observatorium und Bergstation der Jungfraubahn, zugleich höchster Bahnhof Europas,
3454m, verbirgt sich auf diesem Bild hinter dem Männlichen.
Anfang
März 2003: Es
ist keine einfache Sache über Karneval noch kurzfristig ein
preiswertes
Quartier in einem renommierten Skigebiet zu buchen, und so lasse ich
mir
nach Durchsicht der Unterlagen von der Touristeninformation
Grindelwald
die freien Zimmer durchgeben. Dabei treffen wir auf den Namen «
Marmorbruch»,
ein Berggasthaus, etwa 100 Höhenmeter über dem Ort gelegen.
Und
obgleich uns Frau Meyer warnt, dass wir bei den gegebenen
Schneeverhältnissen
nur mit einem Allradfahrzeug hinauf kommen würden, buchen

wir
nach einem herzlichen Telefongespräch drei Nächte dort (und
noch
eine zuvor im «Alpenblick»). Man
würde uns mittels
Landrover
abholen, versichert man uns - ein Service, der sich dann vor Ort vor
allem
für die Kinder als große Attraktion erweist.
Von unserem Quartier aus haben wir nicht nur einen schönen Blick
über das Tal, sondern liegen auch unter den östlichen
Abstürzen
des Eigers, dem Eingang zur
Gletscherschlucht.
*
Meine Frau ist nicht zum ersten mal in Grindelwald und auch ich
realisiere sehr bald, dass wir es hier mit einem sehr
abwechslungsreichen Skigebiet zu tun haben. Die
Lawine, die weit ab der
Pisten vom Jungfraugletscher niedergeht, fotografiere ich allerdings
zwei Jahre später.
*
Der Ort selbst ist eine Ansammlung weit verstreuter Häuser, die
sich
im Kern an der Hauptstraße entlang etwa 100 Höhenmeter
ausdehnen,
von der Männlichenbahn im Westen bis First im Osten. Ansonsten
bietet
der Ort alles, was man von einem Wintersportort erwartet, bis hin zu
einem
zentral gelegenen Reparaturservice für Ski- und Snowboards, der
uns
über Nacht die ausgerissene Klemme einer Softbindung ausbohrt und
ersetzt. Da wir abends im Quartier essen, lassen wir einen Test der
übrigen
Gastronomie aus. Erwähnenswert sind das aromatische
Käsefondue
sowie die üppigen Portionen im Restaurant
«Marmorbruch»,
für die wir den Ausdruck «Meyerteller» geprägt
haben.